Österreich/K.u.K.-Monarchie Attila für einen General der Infanterie/Kavallerie Feldzeugmeister in "ungarischer Uniform"

Um 1900. Der elegante "hechtgraue" Attila aus feinem fast violettfarbenem Stoff mit reicher Goldstickerei, an den Ärmeln roter Besatz, darüber die breite Goldtresse, zwei Seitentaschen, mit goldener Kantschnur abgesetzt, goldene Verschnürung und goldene Knebel, der Kragen mit goldener Generalstresse und je drei silbernen Rangsternen, auf der linken Brust unter der obersten Verschnürung die Schlaufen für ca. zehn Orden und Ehrenzeichen, auf der linken Brust die Schlaufen für die Befestigung von vier Bruststernen. Innen mit weißem und roten Seidenfutter, im Schulterbereich Etikett des Schneiders «Tiller...» aus Budapest. Das Futter mit leichten Tragespuren, auf der rechten Brust kleine Reparatur aus der Zeit. Zustand 2.

Ein seltenes und prächtiges Objekt! In der Zeit des Dualismus (1868-1918) gehörten die Offiziere im Generalsrang allesamt der Generalität der bewaffneten Macht an. Die Adjustierungsvorschriften sahen für die Generale jedoch eine "deutsche" und eine "ungarische" Generalsuniform vor, wobei die "ungarische" nur von Erzherzögen sowie Inhabern von Husaren-Regimentern oder zum General beförderte Oberste, die zuvor in einem Husaren-Regiment gedient hatten, getragen werden durfte. Es handelt sich bei den Generalen, die diese Uniform trugen also um eine sehr exklusive Gruppe.
Zur Gala wurde eine rote Uniform (jedoch nur zu Fuß) getragen. Zum "normalen" Dienst jedoch die hechtgraue Uniform für Generale.
Eine gute Beschreibung der Generals-Uniformen finden Sie bei: György Ságvári, Die ungarische Honvéd, Verlag Militaria, 2010. S. 432 ff.




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