um 1937/38. Der Dienstrock aus schwerem parteibraunem Gabardine, Schulterstücke und Ärmelband wurden entfernt, vergoldete Knöpfe mit Hoheitsadler. Innen mit Parteibraunem Futter, mit Abnahmestempel " Eigentum Ordensburg Vogelsang ", Größenangabe 48, in der Innentasche mit Etikett " RZM Dienstrock..". Mit Armbinde in leichter Ausführung. Maße: Schulterbreite ca. 43,5 cm, Armlänge-Außen ca. 62.5 cm, Gesamtlänge ca. 70 cm. 2 Schoßknöpfe fehlen. Zustand 2. Extrem selten.
Die Ordensburg Vogelsang wurde 1936 in der Eifel auf dem Berg Erpenscheid errichtet. Die Anlage diente der NSDAP zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Die Bauwerke umfassten eine Fläche von mehr als 50.000 Quadratmetern und gilt nach den Reichsparteitagsbauten in Nürnberg als die größte bauliche Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus in Deutschland.
1933 forderte Adolf Hitler in einer Rede an der Reichsführerschule der NSDAP in Bernau bei Berlin den Bau von neuen Schulen für den „Führernachwuchs“. Mit dem Bau wurde der Reichsleiter Robert Ley betraut. Ley gab den Bau dreier „Schulungslager“ (NSDAP-Ordensburgen) in Auftrag: in Crössinsee (Pommern), in Sonthofen (Allgäu) und Vogelsang in der Eifel. Der Bau der Burg Vogelsang wurde im März 1934 begonnen und im ersten Bauabschnitt von bis zu 1500 Arbeitern innerhalb von nur zwei Jahren errichtet.n sind. Am 24. April 1936 wurden die drei Ordensburgen in einem Festakt an Adolf Hitler übergeben. Wenig später rückten die ersten 500 NS-Junker auf Vogelsang ein. Die Lehrgangsteilnehmer kamen aus ganz Deutschland. Sie waren auf Vorschlag der Gauleitungen von Robert Ley handverlesen ausgewählt worden. Die meisten waren Mitte 20. Voraussetzung waren erste Bewährung in der Parteiarbeit, völlige körperliche Gesundheit, Arbeits- und Militärdienst sowie ein Ariernachweis. Nach der Eröffnung des Schulbetriebs nutzte die politische Prominenz des Dritten Reichs Vogelsang auch als Repräsentationsort. Adolf Hitler sowie weitere führende Mitglieder des NS-Staates besuchten mehrfach die Ordensburg. Beim Kriegsausbruch im September 1939 wurden der Schulbetrieb eingestellt, die Burg Vogelsang der Wehrmacht zur weiteren Verwendung übergeben.
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