Preußen Großer Schellenbaumadler mit der Schellenbaumfahne des 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 66
Standort Magdeburg, um 1900. Das Schellenbaumtuch aus rotem Seidenrips mit vergoldetem Fransenbehang und reicher Goldstickerei, oben eingefasst mit rotem Leder. Auf der Vorderseite der gekrönte auffliegende preußische Adler über dem silbernem Bandeau mit Regimentsbezeichnung "3. Magdeb. Infanterie-Regiment No. 66.", auf der Rückseite die gekrönte Herrscherchiffre "WR" im Eichenlaubkranz. Das Schellenbaumtuch ist komplett mit der eingenähten Querstange mit vergoldeten Abschlußknäufen, der originalen vergoldeten Halteschnur, seitlich mit 4 vergoldeten Quasten mit roter Füllung. Maße des Fahnentuchs 30 x 32 cm. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren, das Fahnentuch auf der Rückseite mit einigen unbedeutenden leichten Rissen in der roten Seide, in sehr schöner Gesamterhaltung.
3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66. Das Regiment wurde am 5. Mai 1860 (Stiftungstag) aufgestellt. Mit dem 1. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 26 bildete es die 13. Infanterie-Brigade. Zunächst waren der Stab und das I. Bataillon in Stendal, das II. Bataillon in Burg und das Füsilier-Bataillon in Neuhaldensleben stationiert. Anfang Juni 1860 kamen Stab, I. und Füsilier-Bataillon nach Magdeburg. Das II. Bataillon befand sich ab 1864 in Halle (Saale), ehe das Regiment 1865 vollständig seine Garnison in Magdeburg bezog. Im Deutschen Krieg 1864 nahm es bei der I. Armee an den Schlachten bei Münchengrätz und Königgrätz sowie dem Gefecht bei Pressburg teil. Im Deutsch-Französischen Krieg kämpfte es als Teil der IV. Armee bei Beaumont und Sedan. Vom 19. September 1870 bis zum 28. Januar 1871 war es in die Einschließung und Belagerung von Paris eingebunden. Erster Weltkrieg Nach der Mobilmachung wurde das Regiment im Verbund der 13. Infanterie-Brigade an der Westfront bei der Eroberung von Lüttich eingesetzt, wenige Tage später in der Schlacht bei Mons. Danach kam es an den Kämpfen an der Somme und an der Aisne zum Einsatz. Danach war es in einige Stellungskämpfe in Flandern verwickelt. 1916 kämpft es erneut an der Somme, blieb jedoch in Stellungskämpfe in den Flandern verwickelt. Im darauffolgenden Jahr nahm es an der Schlacht bei Arras teil und nahm den Rest des Jahres erneut in den Flandern wahr. 1918 kämpfte es in der Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne und war in Stellungskämpfe im Raum Champagne verwickelt, bevor es sich unter Druck der alliierten Maas-Argonnen-Offensive zurückzog. Am 12. November 1918, den Tag nach der Ratifizierung des Waffenstillstands von Compiègne, räumte es alle besetzten Gebiete und begab sich in Richtung Heimat. Während des Krieges hatte das Regiment an Gefallenen 104 Offiziere sowie 2592 Unteroffiziere und Mannschaften zu beklagen. Das Regiment wurde ab dem 24. Dezember 1918 in der Garnison Magdeburg bis Ende Februar 1919 demobilisiert und schließlich aufgelöst.
3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66. Das Regiment wurde am 5. Mai 1860 (Stiftungstag) aufgestellt. Mit dem 1. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 26 bildete es die 13. Infanterie-Brigade. Zunächst waren der Stab und das I. Bataillon in Stendal, das II. Bataillon in Burg und das Füsilier-Bataillon in Neuhaldensleben stationiert. Anfang Juni 1860 kamen Stab, I. und Füsilier-Bataillon nach Magdeburg. Das II. Bataillon befand sich ab 1864 in Halle (Saale), ehe das Regiment 1865 vollständig seine Garnison in Magdeburg bezog. Im Deutschen Krieg 1864 nahm es bei der I. Armee an den Schlachten bei Münchengrätz und Königgrätz sowie dem Gefecht bei Pressburg teil. Im Deutsch-Französischen Krieg kämpfte es als Teil der IV. Armee bei Beaumont und Sedan. Vom 19. September 1870 bis zum 28. Januar 1871 war es in die Einschließung und Belagerung von Paris eingebunden. Erster Weltkrieg Nach der Mobilmachung wurde das Regiment im Verbund der 13. Infanterie-Brigade an der Westfront bei der Eroberung von Lüttich eingesetzt, wenige Tage später in der Schlacht bei Mons. Danach kam es an den Kämpfen an der Somme und an der Aisne zum Einsatz. Danach war es in einige Stellungskämpfe in Flandern verwickelt. 1916 kämpft es erneut an der Somme, blieb jedoch in Stellungskämpfe in den Flandern verwickelt. Im darauffolgenden Jahr nahm es an der Schlacht bei Arras teil und nahm den Rest des Jahres erneut in den Flandern wahr. 1918 kämpfte es in der Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne und war in Stellungskämpfe im Raum Champagne verwickelt, bevor es sich unter Druck der alliierten Maas-Argonnen-Offensive zurückzog. Am 12. November 1918, den Tag nach der Ratifizierung des Waffenstillstands von Compiègne, räumte es alle besetzten Gebiete und begab sich in Richtung Heimat. Während des Krieges hatte das Regiment an Gefallenen 104 Offiziere sowie 2592 Unteroffiziere und Mannschaften zu beklagen. Das Regiment wurde ab dem 24. Dezember 1918 in der Garnison Magdeburg bis Ende Februar 1919 demobilisiert und schließlich aufgelöst.