Wehrmacht : große Ordenschnalle aus dem Besitz von General der Flakartillerie Erich Kressmann

Große Ordensschnalle mit 5 Auszeichnungen: Eisernes Kreuz 1914 2. Klasse, Baden Orden vom Zähringer Löwen Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern, Ehrenkreuz für Frontkämpfer, Dienstauszeichnung 25 Jahre mit aufgelegtem Adler der Luftwaffe, Dienstauszeichnung 12 Jahre mit aufgelegtem Adler der Luftwaffe.
Dabei die Bandspange.

Erich Kressmann trat am 7. Oktober 1911 als Fahnenjunker in das Dragoner-Regiment 20 der kaiserlichen Armee ein. Am 19. Juni 1912 wurde er zum Fähnrich und am 16. Juni 1913 zum Leutnant befördert. Im Anschluss wurde er als Schwadron-Offizier im Dragoner-Regiment 20 eingesetzt, mit dem er ab August 1914 am Ersten Weltkrieg teilnahm. Im Februar / März 1915 absolvierte Erich Kressmann die Ausbildung zum Regiments-Adjutanten in Elsenborn und wurde anschließend Erzieher am Kadettenhaus Oranienstein. Am 1. Dezember 1915 folgte die Verwendung als Ordonnanz-Offizier beim Stab der Etappen-Inspektion 11. Am 11. März 1917 kehrte er ins Feld zurück und wurde Kompanieführer im Reserve-Infanterie-Regiment 40. Ab dem 6. August 1918 war er MG-Offizier beim Stab des VIII. Armeekorps und ab dem 16. September 1918 beim Stab der 222. Infanterie-Division. Bereits am 18. August 1918 war er zum Oberleutnant befördert worden. Ab dem 4. Januar 1919 wurde er wieder zum Dragoner-Regiment 20 versetzt und ab dem 1. Oktober 1919 beurlaubt. Am 28. März 1920 schied er aus dem Armeedienst aus. Nach seiner Zeit beim Militär wechselte Erich Kressmann zur Berliner Polizei. Am 20. Juni 1921 wurde er zum Polizei-Hauptmann befördert und am 1. April 1924 Adjutant bei der Höheren Polizeischule Eiche. Ab dem 1. Oktober 1927 war er Hundertschaftführer bzw. Reviervorsteher bei der Schutzpolizei in Berlin, später Personengruppen-Sachbearbeiter bei der Schutzpolizei Berlin. Am 23. März 1932 folgte die Beförderung zum Polizei-Major. Am 1. März 1933 wurde Erich Kressmann Organisations-Sachbearbeiter im preußischen Innenministerium bzw. im Polizei-Regiment "General Göring". Am 1. Mai 1935 trat Kressmann zur Luftwaffe über und wurde dort als Major Abteilungs-Kommandeur im Flak-Regiment 4. Am 1. August 1937 zum Oberstleutnant befördert, wurde Kressmann am 1. März 1938 Kommandeur einer Abteilung im Flak-Regiment 88 der Legion Condor in Spanien. Ab dem 1. Oktober 1938 führte er dann als Kommandeur das Flak-Regiment 44. Am 1. März 1939 folgte die Beförderung zum Oberst. Ab dem 28. Februar 1940 war er Kommandeur des Flak-Regiments 6 und ab dem 1. Juni 1940 der Flak-Brigade II. Am 11. August 1941 wurde er dann Höherer Kommandeur der Luftgau-Flakartillerie-Schulen. Am 1. Februar 1942 zum Generalmajor befördert, war er ab dem 15. Dezember 1942 Inspekteur der Flakschulen und Ausbildungs-Regimenter. Im Sommer 1943 wurde er mit der Führung der Geschäfte des Generals der Flakausbildung betraut und am 8. September 1943 zum General der Flakausbildung im Reichsluftfahrtministerium ernannt. Am 1. November 1943 wurde er Kommandeur der 1. Flak-Division, die den Schutz der Reichshauptstadt übernommen hatte. Am 1. Februar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert und am 5. November 1944 zum General der Flakartillerie beim Luftgau-Kommando III ernannt. Die Aufgabe des Generals der Flakartillerie beim Luftgaukommando III bestand zunächst aus einer Beraterrolle des Kommandierenden Generals und Befehlshabers des Luftgau III sowie in der operativen Führung aller in diesem Bereich stationierten Flakverbände. Am 24. Januar 1945 verunglückte Generalleutnant Kressmann bei Küstrin tödlich.
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