Lippe-Detmold Pickelhaube für Offiziere im Infanterie-Bataillon des Fürstentums aus dem persönlichen Besitz des Prinzen Friedrich

Um 1845. Eleganter hoher Lederhelm mit rundem Vorderschirm, komplett mit allen Beschlägen in vergoldeter Ausführung. Vorn als Helmemblem der vergoldete Helmstern, im Zentrum eingesetzt die versilberte Lippische Rose. Das Kreuzblatt mit hoher Spitze, nicht abnehmbar. Gewölbte Schuppenketten an Rändelschrauben, beidseitig die große Lippische Offizierskokarde. Innen gelaschtes Lederfutter, der Vorderschirm grün, der Nackenschirm rot gefüttert. In der Glocke das originale handbeschriftete Etikett "Seiner Durchlaucht dem Prinzen Friedrich". Nur leicht getragen, die Schließen der Schuppenkette fehlen, sonst sehr schön erhalten. Zustand 2.

Sehr selten.

Nach den Befreiungskriegen stellte das Fürstentum ein Bataillon Infanterie zum Bundesheer. Ab den 1840er Jahren wurde die Pickelhaube in dem Regiment eingeführt aber 1861 durch einen Tschako nach Art der preußischen Jäger ersetzt.
Prinz Friedrich stand als nachgeborener Prinz an zweiter Stelle in der Thronfolge des Fürstentums Lippe und verfolgte in der K.u.K.-Armee eine Offiziers-Karriere. Er verstarb nur ein Jahr nach dem Tod seines älteren Bruders und amtierenden Fürsten Leopold II. 1852 in Lemgo.



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