Hermann Hinterstoisser: Die „steife Offizierskappe“ - Zur Geschichte eines typisch österreichischen Elements der Uniform
Verlag Militaria. Text-Bildband, 208 Seiten, über 250 Farbfotos, zeitgenössische SW-Fotos und Abbildungen, Hardkarton-Einband, Format: 17,5 x 24,7 cm.
Es gibt wohl kaum ein Element der Uniformierung der österreichischen Armee vor 1918, das so sehr zum Symbol einer Epoche geworden ist, wie die „steife Offizierskappe“. Der jeweiligen Mode folgend, nahm sie unterschiedliche Formen an, mal zerknautscht oder niedrig, mal hoch und steif wie ein Zylinder. Im Straßenbild der Donaumonarchie war sie allgegenwärtig, von der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien bis in die fernsten Garnisonsorte Galiziens oder der Herzegowina. Ähnliche Kappen trugen Staats- und Eisenbahnbeamte ebenso wie Angehörige von Veteranenvereinen, sie galten als Ausdruck staatlicher Autorität schlechthin. In den Zeiten des gesellschaftlichen Umbruches nach 1918 wurde dieser Kappentyp gerade deshalb zum Gegenstand politischer Kontroversen – und erlebte in den 1930er-Jahren eine (kurze) Wiedergeburt, im Sinne eines historisierenden Österreichbewusstseins als Gegenmodell zum bedrohlich aufkeimenden Nationalsozialismus. Die vorliegende, reich illustrierte Studie stellt die uniform- und kulturhistorische Entwicklung der „steifen Offizierskappe“ im 19. und 20. Jahrhundert umfassend dar und berücksichtigt auch die europäische Perspektive dieses Uniformstücks.“
Es gibt wohl kaum ein Element der Uniformierung der österreichischen Armee vor 1918, das so sehr zum Symbol einer Epoche geworden ist, wie die „steife Offizierskappe“. Der jeweiligen Mode folgend, nahm sie unterschiedliche Formen an, mal zerknautscht oder niedrig, mal hoch und steif wie ein Zylinder. Im Straßenbild der Donaumonarchie war sie allgegenwärtig, von der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien bis in die fernsten Garnisonsorte Galiziens oder der Herzegowina. Ähnliche Kappen trugen Staats- und Eisenbahnbeamte ebenso wie Angehörige von Veteranenvereinen, sie galten als Ausdruck staatlicher Autorität schlechthin. In den Zeiten des gesellschaftlichen Umbruches nach 1918 wurde dieser Kappentyp gerade deshalb zum Gegenstand politischer Kontroversen – und erlebte in den 1930er-Jahren eine (kurze) Wiedergeburt, im Sinne eines historisierenden Österreichbewusstseins als Gegenmodell zum bedrohlich aufkeimenden Nationalsozialismus. Die vorliegende, reich illustrierte Studie stellt die uniform- und kulturhistorische Entwicklung der „steifen Offizierskappe“ im 19. und 20. Jahrhundert umfassend dar und berücksichtigt auch die europäische Perspektive dieses Uniformstücks.“