Freie Hansestädte Bremen und Lübeck: Helm der Hanseatischen Brigade, Dragoner Schwadron Modell 1834/37

um 1840. Schwerer Lederhelm mit hohem Metallkamm und schwarzer original gewebter Wollraupe. Vorne versilberter Schild mit umlaufendem Lorbeerband, im Zentrum großer aufgelegter goldener Stern, im Zentrum die beiden Wappen der Hansestädte Lübeck und Bremen. Seitlich mit versilberten Hiebspangen. Gewölbte silberne Schuppenketten an Sternrosetten mit dem Doppelwappen Lübeck/Bremen. Innen mit dem schwarzen original Lederfutter, der Helmkorpus innen mit Filz ausgekleidet. Getragener Helm, an der Schuppenkette fehlt auf der linken Seite ein Kettenglied (nicht störend), die Wollraupe vorn mit alter Flickstelle. Ein schöner Helm in gutem Originalzustand.
Extrem selten, in 30 Jahren ist dies erst der 2. Helm, den wir anbieten können.


In der Bundeskriegsverfassung von 1820/21 war vorgesehen, dass das Bundesheer sich aus Kontingenten aller 35 Mitgliedstaaten zusammensetzen sollte. Die Kontingente für die Hanseatische Brigade wurde gestellt von den freien Reichsstädten Hamburg, Bremen und Lübeck und gehörte zum X. Armeekorps des Bundesheeres. 1848 bestanden das Lübecker und das Bremer Kontingent aus jeweils einem Bataillon Infanterie und einer Halbschwadron Kavallerie, insgesamt nur ca. 120 Soldaten.
Neben dem ersten Manöver 1837 und dem grossen Manöver des X. Armeekorps 1843 in Lüneburg, war die Hanseatische Brigade auch am Feldzug der Bundestruppen während des Krieges um Schleswig-Holstein 1848/49 beteiligt. 
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